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Alice Weidel fordert Uwe Junge nach homophober Entgleisung zum Parteiaustritt auf

Ressortleiter Nachrichten & Gesellschaft
Alice Weidel Alice Weidel
Alice Weidel
Quelle: dpa-infocom GmbH
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Alice Weidel hat den ehemaligen Landeschef der AfD Rheinland-Pfalz, Uwe Junge, zum Parteiaustritt aufgefordert. Dieser hatte sich nach dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft homophob über eine Aktion der DFB-Elf geäußert.

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat Uwe Junge nach dessen homophoben Äußerungen zum Parteiaustritt aufgefordert. Er sei mit seinem Tweet über die Nationalmannschaft „eindeutig zu weit gegangen“, sagte sie WELT. Menschenverachtung habe in der AfD nichts verloren. „Er sollte die Partei verlassen.“

In einem inzwischen gelöschten Tweet hetzte der AfD-Politiker und ehemalige Landesvorsitzende der AfD Rheinland-Pfalz, Uwe Junge, gegen Homosexuelle und die deutsche Nationalmannschaft. Nach dem Sieg über Portugal schrieb er: „Münchener Arena soll beim Ungarn-Spiel in Regenbogenfarben leuchten und Neuer trägt die Schwuchtelbinde statt unsere Nationalfarben. Jetzt fehlt noch der Kniefall und ihr werdet immer mehr Fans verlieren. Muss man sich leisten können.“ „Für den Begriff „Schwuchtelbinde“ entschuldige ich mich“, twitterte Junge am Folgetag. „Inhaltlich bleibe ich dabei, dass derartige Statements nichts an oder auf dem Trikot der Nationalmannschaft zu suchen haben.“

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Twitter
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Protest gegen ungarisches Gesetz

Hintergrund ist eine Aktion, die die Stadt München aus Protest gegen die Politik von Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orban plant. So soll das EM-Stadion auf Wunsch des Stadtrates in Regenbogenfarben erstrahlen, um gegen ein ungarisches Gesetz zu protestieren, das die Informationsrechte von Jugendlichen im Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen des Ministerpräsidenten Viktor Orban.

Das Münchner EM-Stadion in Regenbogenfarben
Schon 2016 erstrahlte das Stadion in München in Regenbogenfarben
Quelle: dpa/Tobias Hase

Zudem hatte Deutschlands Mannschaftskapitän Manuel Neuer beide bisherigen Vorrundenspiele – gegen Frankreich am Dienstag und Portugal am Samstag – mit einer Kapitänsbinde in Regenbogenfarben gespielt. Die Regenbogenflagge ist eines der wichtigsten Symbole der LGBT-Bewegung.

Deutschlands Keeper Manuel Neuer mit der Kapitänsbinde in Regenbogenfarben
Deutschlands Keeper Manuel Neuer mit der Kapitänsbinde in Regenbogenfarben
Quelle: AFP/MATTHIAS SCHRADER

Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland begrüßte die Idee einer in Regenbogenfarben leuchtenden Münchner EM-Arena beim Gruppenfinale am Mittwoch gegen Ungarn. „Gerade weil wir im „Pride Month“ sind. Das wäre ein klares Zeichen“, sagte LSVD-Bundesvorstand Christian Rudolph, der zugleich erster Ansprechpartner für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt beim DFB ist, der Deutschen Presse-Agentur. Die Europäische Fußball-Union Uefa sei nun gefordert, „das Vorhaben zu unterstützen“.

mit dpa

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