In keinem anderen Land der Welt – außer Deutschland – verdienen deutsche Firmen so viel Geld wie in den USA. Im vergangenen Jahr gingen laut Statistischem Bundesamt Waren im Gesamtwert von 113,5 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. Das waren 1,5 Prozent mehr als im Jahr davor, allen Unmutsäußerungen der Trump-Regierung zum Trotz

Damit erzielte Deutschland in den USA mit 48,9 Milliarden Euro auch den höchsten Exportüberschuss. Auf Platz zwei folgte im Jahr vor dem Brexit das Vereinigte Königreich mit 45 Milliarden Euro, auf Platz drei Frankreich mit gut 40 Milliarden Euro.

Wichtigster Handelspartner ist aber nach wie vor China, rechnet man Ein- und Ausfuhren zusammen. Waren im Wert von 199,3 Milliarden Euro wurden vergangenes Jahr zwischen Deutschland und der Volksrepublik gehandelt. In dieser Statistik landen die USA mit einem Warenverkehr in Höhe von 178 Milliarden Euro nur auf Rang drei hinter den Niederlanden mit 189,4 Milliarden Euro.

Umgekehrt ist China mit 93,1 Milliarden Euro nur drittwichtigster deutscher Ausfuhrmarkt. Hier ist Frankreich mit 105,3 Milliarden Euro auf Rang zwei. Die beliebtesten deutschen Exportgüter sind nach wie vor Maschinen – und Kraftfahrzeuge.

2018 haben deutsche Unternehmen insgesamt Waren im Wert von knapp 1,3 Billionen Euro ausgeführt, und damit zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Exporte erreichten damit ein neues Hoch. Die Importe stiegen im Vorjahresvergleich um 5,7 Prozent auf eine Billion Euro. Die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 227,8 Milliarden Euro ab. Allerdings kühlte sich die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte deutlich ab und die Binnennachfrage wurde wichtiger.