Vor dem ersten Treffen bin ich nervös: Werden sie mich akzeptieren, oder spucken sie mich an? Als die vier Alpakas mit schnellen Trippelschritten über die Weide auf mich zulaufen, verfliegen meine Sorgen. Okay, manchmal spucken Alpakas, so wie ihre Verwandten, die Lamas. Doch in diesem Moment kann ich gar nicht anders, als diese Tiere vollkommen entzückend zu finden. Ihr dickes, helles Fell. Ihre dunklen Augen, die fast so groß sind wie Pflaumen. Das wuschelige Nest auf ihrem Kopf, zwischen den spitzen Ohren. Als eines der Tiere mich sieht, beginnt es freundlich zu summen. "Das ist Luigi", sagt Jesco von Heintze, "der Liebste von allen." Von Heintze ist der Besitzer der vier Alpakas. Er vermietet seine Tiere stundenweise an gestresste Großstädter wie mich, in seiner Begleitung geht es dann auf Tour.