Die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/2018 war die tödlichste in den vergangenen 30 Jahren. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach starben in dem Zeitraum geschätzt 25.100 Menschen an der Influenza.

So viele Todesfälle bei einer Grippewelle seien sehr selten. Es gebe auch Saisons mit wenigen Hundert Todesfällen. Für die "moderate" Welle 2018/2019 liegen noch keine Vergleichswerte vor. Nach Einschätzungen der Expertinnen und Experten lag die Zahl der Arztbesuche jedoch deutlich unter der von 2017/2018. Insgesamt registrierte das Institut von Oktober 2018 bis Mitte Mai diesen Jahres rund 182.000 Grippefälle.

Grippe wird durch Influenza-Viren ausgelöst. Die Erkrankung beginnt oft plötzlich. Zu den typischen Symptomen zählen Fieber, Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, Glieder- und Kopfschmerzen sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl. Allerdings erkranken längst nicht alle Infizierten so typisch. Insbesondere ältere Erkrankte bekommen häufig kein Fieber.

Eine Grippeimpfung ist laut dem RKI die wichtigste Schutzmaßnahme. Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine Grippeimpfung insbesondere für Menschen ab 60, chronisch Erkrankte, Schwangeren sowie Medizin- und Pflegepersonal. Außerdem empfehlen die Expertinnen und Experten Händewaschen mit Seife und Abstandhalten zu Erkrankten.