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Apotheker klärt auf: Darum solltest du von Sprühdeos die Finger lassen

Atemwegsreizungen und viel Müll: Sprühdeos genießen nicht den besten Ruf. Ein Experte erklärt, warum du deinen Deokonsum überdenken solltest.

von
Deo
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Steffen Kuhnert, Apotheker und Gesundheitsunternehmer in Köln, weist auf die Nachteile von Deodorants hin. Er äußerte sich im Gespräch mit 'stylebook.de'. Darum solltest du von Sprühdeos lieber die Finger lassen.

Viel Müll für wenig Wirkung

Du sprühst, auf der Haut landet allerdings nur ein Bruchteil der Substanz, die dir einen schweiß- und vor allem geruchsfreien Tag bescheren soll. Deosprays haben in ihrer Anwendung ein Handycap: Ihr Verbrauch ist durch den ungenauen Aufsprühmechanismus ungemein größer als bei Roll-Ons oder Deocremes. 

Darunter kann nicht nur die Wirkkraft leiden, sondern auch die Natur. Das Produkt geht durch das Sprühen – ungeachtet davon, ob es unter der Achsel landet oder nicht – schnell aus und eine neue Packung muss her. So entsteht viel Müll.

Da muss die Lunge herhalten: So giftig sind die Sprays

Durch ein Treibmittel, etwa Propan oder Butan, lässt sich das Deo als feiner Sprühnebel auf die Haut auftragen. Die dadurch herumwirbelnden Partikel können der Lunge gefährlich werden, weiß der Experte.

Laut Kuhnert gelangen Kleinstteilchen, die geringer als fünf Mikrometer groß sind, direkt in die Atemwege und können dort Schaden anrichten. Diese äußern sich dann durch Atemwegsbeschwerden oder auch Kopfschmerzen.

Viele Deos gelten nicht nur wegen der Treibmittel als gesundheitsgefährdend, sondern vor allem wegen Aluminiumsalzen, die im Verdacht stehen Krebs zu erzeugen. Manche pfeifen deswegen und aus anderen Gründen auf Deo, darunter etwa auch Prominente wie Cameron Diaz.

Ohne Deo geht nicht? Es gibt auch hautfreundliche Geruchsstop-Alternativen zum selber machen.

 

 

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