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Tierquälerei? Pferde brechen zusammen, als sie eine Kutsche mit 18 Menschen ziehen – ein Tier stirbt

Pferdebeine vor einem Kutschrad
Sind die Tiere wegen Erschöpfung kollabiert? Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen (Symbolbild)
© Massimo Percossi / DPA
In Österreich sind zwei Pferde, die eine Kutsche mit 18 Fahrgästen gezogen haben, zusammengebrochen, ein Tier ist sogar gestorben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

In der österreichischen Stadt Axams ist es Mitte Juni zu einem tragischen Vorfall gekommen. Zwei Kutschpferde, die eine Kutsche mit insgesamt 18 Fahrgästen gezogen haben sollen, sind nacheinander kollabiert. Eines der Pferde verstarb. Ein auf der Onlineseite der Kronen-Zeitung veröffentlichtes Video soll zeigen, wie die erschöpften und schwankenden Tiere mit Peitschenhieben des Kutschfahrers angetrieben werden. Anschließend brechen die Tiere zusammen. 

Amtstierarzt in Österreich: "Wir erstatten Anzeige"

Nach Informationen der Tiroler Tageszeitung hat die Staatsanwaltschaft nun die Ermittlungen aufgenommen. Der Verdacht: Tierquälerei. Gegenüber der Tiroler Tageszeitung bestätigte Amtstierarzt Josef Oettl: "Wir erstatten Anzeige."

Fritz Ehrensperger, Betreiber des Kutschenbetriebs, wies jede Schuld von sich. Nach seiner Erklärung hätten die Tiere sich nicht vertragen. Deshalb hätte das Gespann geschwankt und sei infolgedessen aufeinander gefallen. Das tote Pferd sei unter dem Gewicht des anderen erstickt. Tierschützer zweifeln an dieser Version. Die Staatsanwaltschaft will nun der Wahrheit auf den Grund gehen.

hh

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