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Junger Hoffnungsträger: Ist Sebastian Kurz darum so beliebt?

Er ist gerade mal 31 Jahre alt und könnte der jüngste Staatschef in Europa werden: Sebastian Kurz landete mit seiner ÖVP bei der Wahl in Österreich deutlich vorn. Vielleicht liegt es auch an seinem Social-Media-Auftreten.

Er war mit 24 schon Staatssekretär, mit 27 Außenminister – und jetzt könnte er im Alter von 31 Jahren der jüngste Staatschef Europas werden: Sebastian Kurz, der mit seiner Partei ÖVP (Österreichische Volkspartei) die Nationalratswahlen klar für sich entschied. Mehr als 31 Prozent der Stimmen holten die Konservativen.

Das liegt auch am Image des jungen Polit-Stars. Auf seinem Instagram-Account gibt sich Kurz volksnah, bürgerlich, agil – und bedient ganz verschiedene Rollen. Ob echt oder gestellt, muss der Betrachter selbst beurteilen. Fest steht: Ganz offensichtlich kommt der 31-Jährige mit seiner Strategie gut an. Sieben Beispiele.

1. Er hilft auch anderen nach oben. Sternsingern zum Beispiel – für den regelmäßigen Kirchgänger Kurz natürlich ein Muss.

2. Überhaupt Kinder: Immerhin sind sie die buchstäblich nachwachsende Wähler-Generation! Da kann man schon mal in die Knie gehen.

3. Trotzdem nicht vergessen: Auch die Eltern mitnehmen. Die machen schließlich aktuell das Kreuz. Hier spricht Kurz deshalb nicht nur mit einem Mädchen, das sich sichtlich über sein Eis freut – sondern adressiert in der Bildunterschrift auch berufstätige Eltern. Clever!

4. Kombinieren wir nun den Faktor "Kind" mit dem Evergreen "Tier" und toppen das Ganze noch mit einer Kür aus Trachten, ist das Arrangement perfekt. Mehr als 1000 gefällt das.

5. Nicht vergessen: Humor beweisen! Man nehme daher den Faktor "Tier" und ergänze ein witziges Accessoire. Voila.

6. Und wieder geht es in die Knie: Diesmal vor einem, der sein Leben ebenfalls in den Dienst des Volkes stellt. Gefragt hat ihn (also den Hund) zwar keiner. Hat ja aber eh 'ne Maulsperre, also auch egal.

7. So, jetzt aber genug gekniet. Nach der ganzen Hockerei wird es Zeit, die Beine auszustrecken. Und den Kopf durchzupusten – wo ginge das besser, als in den heimischen Wipfeln?

Wenn viele der Fotos auch gestellt sein mögen – der Account des österreichischen Shooting-Stars vermittelt zumindest den Eindruck, ganz nah dran zu sein am Volksvertreter. Und der Instagram-Kanal kann gerade für jüngere Wähler ein Einstiegspunkt in die Welt der Politik sein. Ob sich da unsere Politiker nicht doch noch was abgucken könnten...?

kia

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