Der Kapitän, der letzte Woche im Dunkel der Nacht auf der Pazifikinsel Guam an Land gehen musste, war für seine Soldaten ein Held. Die Marine-Führung hatte Captain Brett Crozier am Donnerstag vergangener Woche von seinen Aufgaben als Kommandant des Flugzeugträgers USS Theodore Roosevelt entbunden. Seine Matrosen dagegen verabschiedeten ihn mit donnerndem Applaus und begeisterten "Captain Crozier"-Rufen. Er hatte sich für ihre Gesundheit entschieden, auf Kosten seiner eigenen Karriere.

Die elf Flugzeugträger der US Navy sind die wirkungsvollsten Instrumente und die stärksten Symbole der amerikanischen Weltmacht. Jetzt ist einer zum Schauplatz des Führungsversagens in der Corona-Krise geworden.