Ingo Froböse ist so etwas wie Deutschlands oberster Fitnesserklärer. Der Professor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln versucht, die Deutschen seit langer Zeit zu mehr Bewegung zu animieren und mit sportlichen Missverständnissen aufzuräumen. In diesem Jahr hat er das Buch  "Muskeln – Die Gesundmacher" geschrieben.

ZEIT ONLINE: Herr Froböse, ein Buch über Muskeln. Warum?

Ingo Froböse: Weil Muskeln ein zu schlechtes Image haben. Man denkt sofort an Muckibuden und Bodybuilder, aber kaum jemand erkennt die wirkliche Bedeutung von Muskulatur. Menschen, die viel Muskelmasse verlieren – und das sind aktuell viele –, finden ihren Körper plötzlich in einer ganz anderen, schlechteren Situation vor. Deshalb wollte ich die Bedeutung der Muskulatur nicht fürs Aussehen oder unsere körperliche Leistung hervorheben, sondern unter Gesundheitsaspekten.