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Workout: So kann der Zyklus beim Abnehmen helfen

Die Periode beeinflusst deine Trainingserfolge in Sachen Workout und Abnehmen. Klingt verrückt? Was es damit auf sich hat, erfährst du im Artikel.

von Judith Kerstgens
Frau mit Hanteln
iStockphoto

Es gibt viele Dinge, die den Stoffwechsel beeinflussen können: Alter, Genetik und Ernährung spielen natürlich immer eine Rolle. Speziell für Frauen, die ihre Kalorienverbrennung maximieren möchten, gibt es jedoch einen weiteren Faktor, den man beachten sollte: den Menstruationszyklus.

Und dabei geht es nicht nur um die Periode: „Der Stoffwechsel einer Frau wird durch ihre Hormonschwankungen im Laufe des Monats beeinflusst„, erklärt Alisa Vitti, funktionelle Ernährungsberaterin und Gründerin von 'FLOLiving.com' gegenüber 'Popsugar'. Und diese Schwankungen kannst du dir für ein optimales Trainingsergebnis zunutze machen. 

Workouts vorm Eisprung fallen leichter

„Die sportliche Höchstleistung bei Frauen liegt in der Zeit vor dem Eisprung. Das ist eine Tatsache, die bei professionellen Sportlerinnen untersucht wurde„, sagt Dr. Felice Gersh. 

Aber auch Hobbyathletinnen können den Unterschied spüren, wenn die sonst so harte Spinning-Klasse zum Beispiel auf einmal total einfach zu sein scheint.

Für dieses Phänomen gibt es eine relativ einfache Erklärung, so Dr. Gersh. Während der Lutealphase – die direkt nach dem Eisprung beginnt und am Tag vor der nächsten Periode endet – führt dazu, dass die Produktion von Progesteron den Körper weniger effizient macht. Das hat wiederum zur Folge, dass man härter für die gleichen Ergebnisse arbeiten muss.

Sobald man sich in der sogenannten Follikelphase befindet, die einen Tag nach Beginn der Menstruation beginnt, muss der Körper hingegen nicht mehr so ​​viel Kraft aufwenden, wodurch sich das Training leichter anfühlt. Mit anderen Worten: Man sollte keine Angst vor einer intensiven Trainingsstunde während der Periode haben.

 

Nach Eisprung: Höherer Kalorienverbrauch

Der Grundumsatz einer Frau nimmt nach dem Eisprung jedoch signifikant zu. Während sich die Trainingseinheiten zwar härter anfühlen, „verbrennt man dann mehr Kalorien im Ruhezustand„, erklärt Vitti. Sobald du mit der Menstruation beginnst, sinkt dein Hormonspiegel drastisch und der Grundumsatz setzt sich auf ein normales Niveau zurück.

Das bedeutet, dass man – auch wenn es sich anstrengender anfühlt – auch während der Lutealphase nicht auf den Fitnessstudiobesuch verzichten sollte. Denn dabei kannst du mehr Kalorien verbrennen als zu jedem anderen Zeitpunkt des Monats.

Es gibt jedoch ein Problem dabei: Je mehr man während der Lutealphase trainiert, desto mehr will man essen. „Neben dem Verlangen nach mehr Kalorien durch die Progesteronproduktion, die zu dieser Zeit besonders angeregt wird, wird auch die Fettspeicherung aktiviert und der Muskelschwund erhöht“, erklärt Vitti. Sie schlägt deshalb Workouts wie Pilates und Yoga vor, um dabei zu helfen, die Muskeln zu formen – und gleichzeitig den Drang nach Essen in Schach zu halten. 

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