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Ewiger Streit Hunde vs. Katzen – Studie belegt, wer wirklich schlauer ist

Hund und Katze an Fenster
Hunde vs. Katzen – diesen Streit scheint es schon so lange zu geben, wie es die Tiere selbst gibt
© Alexis Chloe / Unsplash
Bist du ein Hundemensch? Oder eher so der Katzenfreund? Die Welt scheint sich in diese zwei Typen aufzuteilen – und immer wieder die gleiche Diskussion zu führen. Doch Forscher wollen jetzt aufgedeckt haben, wer wirklich schlauer ist: Brutus oder Mimi. 

Es ist eine der ältesten Diskussionen der Welt: Hunde oder Katzen? Wer ist das bessere Haustier? Wer ist niedlicher? Wer ist schlauer? Die Reibungs- und Diskussionspunkte sind endlos. Doch nun will eine englische Studie zumindest eine dieser Fragen endgültig geklärt haben.

Forscher der University of Salford in England haben die Signale von Hunden ausgewertet, um herauszufinden, was uns des Menschen bester Freund eigentlich damit sagen möchte. Die Katzenliebhaber unter euch mögen jetzt sagen: 'Joa, Pfötchen, Hände ablecken und auf den Rücken werfen. Mehr können die nicht.' Doch tatsächlich identifizierten die Forscher ganze 47 verschiedene Gesten, die Hunde im Versuch mit uns zu kommunizieren benutzen. 

So kommunizieren Hunde mit uns

Insgesamt 19 der 47 vermuteten Gesten konnten die Forscher 'übersetzen'. Die wahrscheinlich größte Überraschung: Tatsächlich zielt ein Großteil nicht auf Essen ab, sondern darauf, gestreichelt zu werden.Will ein Hund gefüttert werden, so wird er beispielsweise im Sitzen eine Pfote anheben oder mit dem Maul ein Spielzeug nach vorne werfen. Um Streicheleinheiten zu bekommen, wird er sich wahrscheinlich vor dir auf den Rücken werfen, dabei vielleicht noch ein Bein anwinkeln oder dir eine Pfote aufs Bein legen. Und auch für 'Spiel mit mir' und 'Mach mir die Tür auf' gibt es eigene kleine Signale.

Hunde vs. Katzen

Schön und gut – das klärt aber noch immer nicht den ewigen Zwist zwischen Katzen- und Hundemenschen. Hundebesitzer glauben, ihr Brutus wäre schlauer, weil er sich trainieren lässt. Katzenbesitzer meinen, die Tatsache, dass Mimi keine Befehle annimmt sei Beweis dafür, dass sie einen eigenen Willen hat – was für hohe Intelligenz sprechen würde. Hunde hingegen würden einfach nur stumpf das machen, was ihnen gesagt wird.

Doch tatsächlich scheint es, dass Hunde diese 47 Gesten sehr bewusst einsetzen können, um dadurch zu kommunizieren. Neurobiologin Suzana Herculano-Houzel von der US-amerikanischen Vanderbilt University sagt: "Ich glaube, die absolute Menge an Neuronen, die ein Tier besonders in seiner Großhirnrinde hat, entscheidet wie komplex ihre Gedankengänge sind und ob sie die Fähigkeit haben, vorherzusagen, was in ihrer Umgebung passieren wird." Ihre Studien haben herausgefunden, dass Hunde knapp 530 Millionen Neuronen haben, während es bei Katzen nur rund 250 Millionen sein. Das habe nichts mit der Größe des Hirns zu tun – ein Braunbär habe in etwa die gleiche Menge an Neuronen wie eine Katze. 

Die Expertin fügt hinzu: "Unsere Forschung fand heraus, dass Hunde rein biologisch die Möglichkeit haben, viel komplexer und flexibler zu agieren als Katzen. Das heißt die Leute können jetzt zumindest noch die Biologie mit in ihre Hunde-vs.-Katzen-Diskussion aufnehmen."

Naja und ziemlich zucker sind sie sowieso alle – da sind wir uns ja wohl einig …

jgs

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