Die innenpolitische Situation im Iran hat sich seit den massenhaften Protesten Ende 2022 kaum verändert. Protestierende wurden damals teilweise verhaftet und hingerichtet und noch immer wird gegen Regimegegner hart vorgegangen. Am Freitag wird nun ein neues Parlament und ein neuer Expertenrat gewählt. Doch viele Menschen sind desillusioniert. Immer wieder wird dazu aufgerufen, die Wahl zu boykottieren, beispielsweise von der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi, die aktuell in Haft sitzt. Laut Umfragen könnte die Wahlbeteiligung bei nur rund 30 Prozent liegen. Das geistliche Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei schrieb auf X, dass Wahlen die wichtigste Säule der Islamischen Republik seien. Wer Probleme lösen wolle, solle wählen gehen, so Chamenei. Welche Bedeutung die Wahlen tatsächlich haben, weiß die Journalistin Gilda Sahebi. Im Podcast erklärt sie, wie die Stimmung im Land ist.

"Wir müssen uns wappnen für eine möglicherweise jahrzehntelange Konfrontation." Das sagte der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg Anfang Februar vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs. Die Bedrohungslage Europas ist seit der russischen Invasion angespannt. Zuletzt wurde sogar atomare Aufrüstung debattiert. Und auch in Deutschland ist klar, dass es langfristig mehr in seine Verteidigung investieren will. Kurz nach Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine hatte die Bundesregierung ein Sondervermögen für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro beschlossen. Wie höhere Verteidigungsausgaben jedoch langfristig finanziert werden sollen, ist bislang unklar. Mark Schieritz ist stellvertretender Politikchef bei DIE ZEIT. Im Podcast erklärt er, warum es bei Aufrüstung nicht nur ums Geld geht.

Und sonst so: Eine Uni in der Bronx ist für Studierende, dank einer großzügigen Spende von einer Milliarde Dollar, jetzt komplett gebührenfrei.

Moderation und Produktion: Roland Jodin

Redaktion: Hannah Grünewald

Mitarbeit: Sophia Boddenberg und Lea Schüler

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