Im Grunde ist es ja einfach: Weil die Menschen in Russland ihre Informationen aus den Staatssendern beziehen, muss man eine Information über die Staatssender übermitteln, wenn man die Bevölkerung erreichen will. Das hat Marina Owsjannikowa, eine Mitarbeiterin des staatlichen Ersten Kanals, getan. Sie ist zur besten Sendezeit live während der Hauptnachrichtensendung ins Bild gelaufen, hat die Sprecherin mit lauten Anti-Kriegs-Rufen übertönt und ein Plakat in die Kamera gehalten. Auf dem waren die ukrainische sowie die russische Fahne zu sehen und ein Text, der das Publikum darüber informiert, dass es hier belogen werde und der Propaganda nicht glauben solle. Nach wenigen Sekunden war Schluss, es folgten Krankenhausbilder.