.
93

Gesundheit: Forscher warnen vor regelmäßiger Einnahme von Aspirin

Forscher warnen davor, zu leichtfertig mit Aspirin umzugehen: Eine neue Studie zeigt, dass die regelmäßige Einnahme des Wirkstoffs zum vorzeitigen Tod führen kann.

von Judith Kerstgens
Frau löst Aspirin in Wasser auf
iStockphoto

Egal ob Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Gliederschmerzen – wenn uns irgendetwas weh tut, greifen wir oft zu Apsirin. Eine neue Studie der australischen Monash University warnt jedoch davor, den Wirkstoff regelmäßig einzunehmen: Das soll nämlich unter anderem mit einem signifikant erhöhten Risiko für schwere innere Blutungen verbunden sein.

 

Erhöhte Sterberate durch Aspirin

Der unter dem Namen Aspirin bekannte Wirkstoff Acetylsalicylsäure steht steht zwar nicht erst seit der neusten Untersuchung in der Kritik, aber die Ergebnisse dieser Studie, die im 'New England Journal of Medicine' veröffentlicht wurden, sind besonders erschreckend. 20.000 Menschen aus den USA und Großbritannien nahmen insgesamt an der Untersuchung teil, rund die Hälfte nahm den Wirkstoff, die andere Hälfte ein Placebo ein. 

Die Studie zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, durch eine regelmäßige Aspirin-Einnahme vorzeitig zu sterben, vor allem bei älteren Menschen erhöht ist. „Die Sterberate von gesunden Menschen, die eine tägliche Dosis von Aspirin einnehmen, ist sehr viel höher als die Sterberate unter Personen, die kein Aspirin nehmen“, heißt es im Fachmagazin. 

Das macht Aspirin so gefährlich

Was Aspirin so gefährlich macht? Zum einen verhindert es eine schnelle Blutgerinnung, was bei inneren Verletzungen lebensgefährlich sein kann. Außerdem steht der Wirkstoff in Verdacht, das Risiko für bestimmte Krebsarten zu erhöhen.

Ein weiteres Problem: Die Patienten beziehen Aspirin meist rezeptfrei aus der Apotheke – ohne die Risiken genau zu kennen. Die neue Studie soll den Wissenschaftlern zufolge dazu beitragen, Patienten zu sensibilisieren und über die Risiken der häufigen Einnahme aufzuklären. 

Hat dir dieser Artikel gefallen?