Bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin sind mehrere Bewohner leicht verletzt worden. Das Feuer war nach Angaben der Polizei in der Nacht zum Montag in der Unterkunft in Berlin-Buch ausgebrochen und hatte auf zwei Wohncontainer übergegriffen. Sechs Flüchtlinge erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden vor Ort behandelt.

Die Polizei vermutet Brandstiftung. Die genaue Brandursache sei noch unbekannt. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernahm die Ermittlungen.

Gegenüber dem Rundfunksender rbb wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nichts zu widersprüchlichen Angaben über das Feuer sagen. Zunächst wurde unter Berufung auf die Feuerwehr berichtet, dass das Feuer von Einrichtungsgegenständen im Erdgeschoss des Containerbaus ausgegangen sei und von dort auf Wohnungen im ersten und zweiten Obergeschoss übergegriffen habe. Die Polizei meldete dagegen, dass der Brand an der Unterkunft ausgebrochen sei.

Die Arbeiterwohlfahrt Berlin-Mitte, die die Unterkunft betreibt, bestätigte dem rbb, dass die 170 Bewohner des betroffenen Hauses in anderen Unterkünften untergebracht werden müssen. Außerdem sei die Stromversorgung in dem Haus beschädigt worden und es gebe eine unzumutbare Geruchsbelästigung durch den Brand. Zwei weitere Häuser blieben unbeschädigt und können weiter von rund 300 Menschen bewohnt werden.