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Bipolare Störung ihrer Mutter in Bildern "Sie ist nicht verrückt - sie ist krank!"

Leben mit einer bipolaren Störung - diese Bilder zeigen eine schwierige, aber auch besonders kostbare Mutter-Tochter-Beziehung
Melissa Spitzs Mutter leidet an einer bipolaren Störung. Die Fotografin hat den Alltag ihrer medikamentenabhängigen und psychisch kranken Mutter Deborah dokumentiert. Die Bilder sind sehr intim und gleichzeitig unglaublich rührend - im Video seht ihr die eindringlichsten Momente!

Der Alltag wird zur Hölle

Eine Bipolare Störung macht nicht nur dem Menschen das Leben zur Hölle, der an ihr leidet, sondert zieht auch das gesamte soziale Umfeld in Mitleidenschaft. Betroffene erleben in ihrem Alltag nur die Extreme ihrer Gefühlslagen. So können sie Tage haben, an denen sie unter starken Depressionen leiden, an anderen Tagen wiederum mit Euphorie und Tatendrang durch das Leben schreiten. Diese extremen Schwankungen erschweren nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der Mitmenschen, wie der eigenen Familie. Die Fotografin Melissa Spitz möchte der Welt zeigen, was für einen Einfluss die Störung auf ihre eigene Mutter-Tochter-Beziehung hat und veröffentlicht auf Instagram und ihrer Website private Bilder, die aufklären und berühren.

Panikattacken und Peace-Zeichen im Auto

Auf ihrer Website schreibt Melissa "Seit 2009 mache ich Fotografien von meiner mental kranken, Drogen nehmenden Mutter. Die Diagnose verändert sich ständig - von Alkoholismus zur dissoziativen Identitätsstörung - und meine Beziehung zu ihr war durch Feindseligkeiten angespannt seit ich denken kann." 

Die Fotografien zeigen ihre Mutter Deborah, mal lachend in die Kamera blickend, mal schreiend und gekrümmt auf einer Parkbank. Durch das Dokumentieren dieser Krankheit, dieses Lebens mit ihrer Mutter, war es den beiden möglich eine gegenseitige Bindung zu entwickeln und sich schätzen zu lernen.

Das Video oben gibt euch einen Einblick in den Alltag von Melissa und Deborah und zeigt viele schöne, wie traurige Momente, die Melissa eingefangen hat. Dadurch werden die Bilder zu einem Dokument einer komplizierten, aber auch einzigartigen Beziehung, geprägt von Liebe und Verständnis, aber auch Wut und Verzweiflung. Doch auch in den Momenten, die am stärksten an ihren Kräften zehren, ist Melissas Blick durch die Kamera immer von tiefen Respekt geprägt -  seht selbst!

heh Brigitte

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