Als kleines Mädchen war mein großer Traum, Popstar zu werden. Jeden Tag habe ich getanzt und gesungen, obwohl ich nicht wirklich singen konnte. Von der Schauspielerei habe ich zuerst nicht geträumt. In den Schulferien habe ich einen Schauspielkurs belegt, eigentlich eher aus Langeweile. Dadurch bin ich auf den Geschmack gekommen.

Auch Tagträume waren lange sehr wichtig für mich. Als Teenager habe ich mich in meine Tagträume zurückgezogen, wenn ich mich unsicher oder überfordert fühlte. In Situationen, in denen man heute vielleicht nach dem Handy greifen würde, habe ich einfach in die Luft geschaut und geträumt. Mit 14 war ich für Dreharbeiten drei Monate in Südafrika. Danach wieder im Alltag anzukommen war heftig, ich habe mich sehr schwergetan, von der einen Welt in die andere zu wechseln. Und es gab Mitschüler, die es mir noch schwerer gemacht und mich gemobbt haben. Meine Traumwelten haben mir damals Sicherheit gegeben.