Am Samstag ist US-Präsident Donald Trump 100 Tage im Amt. Die Macher der Kultserie „Die Simpsons“ widmen ihm zu diesem Anlass eine Folge. Wenig überraschend: Die Bilanz, die hier gezogen wird, dürfte Trump nicht gefallen. So viel verrät der auf dem Twitter-Profil der Serie verbreitete Trailer schon.
Ebenso wenig seinem Pressesprecher Sean Spicer. Dessen Zeichentrickpendant weilt schon nicht mehr unter den Lebenden. Offenbar hatte er genug von den Rechtfertigungen für die Entscheidungen seines Präsidenten oder seine eigenen verbalen Entgleisungen.
Er hängt tot an einem Strick im Weißen Haus. An seinem Jackett klebt ein Zettel, auf dem steht: „Ich kündige.“ Trump-Beraterin Kellyanne Conway macht sich bei diesem Anblick schnell davon – sie hat keine Lust, ihn zu ersetzen.
Derweil geht der Machtkampf zwischen Trumps Beratern Stephen Bannon und Jared Kushner munter weiter. Sie stehen vor Trumps Schlafzimmer und gehen sich an die Kehle.
Die „Simpsons“-Version von Trump lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Mit dem Smartphone in der Hand sitzt er gemütlich in seinem Bett (um ihn herum liegen dicke Ratgeber mit Titeln wie „Das kleine Buch der großen Bomben“ und „Eine gute Sache töten“) und resümiert zufrieden: „100 Tage im Amt und so viel erreicht.“
Die Errungenschaften des Zeichentrick-Trump
Er habe sein Golf-Handicap gesenkt und die Zahl seiner Twitter-Fans erhöht. „Und schließlich dürfen jetzt Bären im Winterschlaf erschossen werden. Meine Jungs werden sich freuen.“
Kleiner Gag am Rande: Trumps Haare entpuppen sich als ein auf seinem Kopf lebender kleiner Hund.
Trump-Tochter Ivanka kommt auch nicht gut weg. Zwar hat sie es geschafft, Richterin Ruth Bader Ginsburg im Obersten Gerichtshof zu ersetzen. Doch dabei hat sie offenbar nur eines im Sinn: ihre Robe und ihren Schmuck möglichst vorteilhaft zu präsentieren.
Der Simpsons-Familie macht die Trump-Präsidentschaft sichtlich zu schaffen. Marge betäubt sich mit Tabletten, und Grampa soll gar abgeschoben werden. Doch wohin? Er kann sich jedenfalls nicht daran erinnern, wo er herkommt.
Immerhin: Mit 100 Tagen seien 6,8 Prozent des Weges geschafft, sagt die Stimme des Nachrichtensprechers der „Simpsons“. Bleiben also nur noch 93,2 Prozent.