Nach den Terroranschlägen in Paris distanzieren sich Muslime auf der ganzen Welt unter #MuslimsAreNotTerrorist von den Attentätern. Auch unter #NotInMyName verurteilen sie Taten, zu denen sich der Islamische Staat am Wochenende bekannt hat.
Unter dem Hashtag #NotInMyName hatten Muslime schon nach dem Anschlag auf die Satirezweitschrift „Charlie Hebdo“ ihre Trauer bekundet und klargestellt, dass der Islam nichts mit Terrorismus zu tun habe.
Viele User zeigen sich bestürzt darüber, dass der Islam immer wieder mit fundamentalistischem Terror gleichgesetzt wird.
Sie wehren sich gegen Populisten, die alle Muslime über einen Kamm scheren wollen.
„Feiger und perfider Massenmord“
Auch außerhalb der sozialen Medien meldeten sich Muslime zu Wort. So zeigten sie etwa am Samstag vor dem Brandenburger Tor in Berlin mit Transparenten ihre Anteilnahme. Am Wochenende verurteilten Organisationen und Verbände den Terror von Paris. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, sagte: "Wir sind tief erschüttert über diesen feigen und perfiden Massenmord." Am Montag wollen sie einen Rosen- und Nelkenkranz an der Französischen Botschaft niederlegen.
Auch im Ausland wurden die Anschläge klar verurteilt: "Diese Terroristen sind keine Muslime und haben nichts gemeinsam mit den Kriterien und Werten des Islam", erklärte der iranische Außenamtssprecher Hussein Dschaberi.
Am Montag beraten die großen Islamverbände in Köln über eine gemeinsame Reaktion auf die Gräueltaten.
Hier gibt es den Schnellüberblick über die Terroranschläge von Paris.
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