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Als Donald Trumps Pressesprecher Sean Spicer bei seiner ersten Pressekonferenz im Weißen Haus entgegen allen offensichtlichen Tatsachen behauptete, die Zuschauermenge bei der Amtseinführung Trumps sei die größte aller Zeiten gewesen, fühlte ich mich auf seltsame Weise an die Erzählungen meiner Mutter über unser Leben in der Sowjetunion erinnert. Damals sprach man im Fernsehen von Rekordproduktionen in der Landwirtschaft, während die Bevölkerung in den Läden vor leeren Regalen stand. Ich hatte nie verstanden, warum ein Staat lügen sollte, wenn sich die Lüge doch so leicht, ohne ein anderes Hilfsmittel als den eigenen Augen, widerlegen ließe. Müssten die Menschen nicht aufbegehren gegen einen so billigen Versuch, sie hinters Licht zu führen?