Wer spielt wann gegen wen?

FC Bayern München – Werder Bremen (Freitag, 20.30 Uhr)
Borussia Dortmund – FSV Mainz 05
1. FC Köln – SV Darmstadt 98
Hamburger SV – FC Ingolstadt
Eintracht Frankfurt – FC Schalke 04
FC Augsburg – VfL Wolfsburg (alle Samstag, 15.30)
Borussia Mönchengladbach – Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30)
Hertha BSC – SC Freiburg (Sonntag, 15.30)
TSG Hoffenheim – RB Leipzig (Sonntag, 17.30)

Welches Spiel dürfen Sie auf keinen Fall verpassen?

Bayern gegen Bremen. Olympia war ja ganz nett, aber da gab's ja Sportarten, da war nicht mal ein Ball im Spiel. Kommen wir nun also zum wirklich Wichtigen. Jetzt geht die Bundesliga los. Sie können das kicker-Sonderheft zur Seite legen, das vom vielen Durchblättern bereits vor Saisonbeginn gezeichnet ist. Nun zeigt sich, ob es eine kluge Idee war, Mario Gómez oder Max Kruse in ihr Team im Managerspiel zu kaufen. Und schon gibt's einen Klassiker. Zwar hat Bremen in den letzten fünf Bundesliga-Auswärtsspielen in München 26 Tore kassiert. Zudem fehlt Kruse, der vielumjubelte Zugang, verletzt. Auch Claudio Pizarro ist nicht dabei. Doch eine Chance gibt’s immer, Bremer. Und war da nicht eure äußerst knappe 0:2-Niederlage im April im Pokalhalbfinale, zu der der Schiri noch beitragen musste? Es geht was gegen die Bayern. Die Frage ist nun, wer sich als Erster traut, wer es als Erster bemerkt.

Welches Spiel können Sie mit gutem Gewissen verpassen?

Hopp gegen Mateschitz, SAP gegen Red Bull, äh Hoffenheim gegen Leipzig. Die Bundesliga bereitet dem Neuling aus Sachsen einen heißen Empfang. Gleich geht es in die Hölle von Sinsheim. Da erwarten sie die Traditionalisten aus Hoffenheim, die dem Konzernfußball des Brauseimperiums sicher eine üble Klassenkampfatmosphäre bereiten werden. Taktisch erwartet uns dies: Beide Vereine setzen, so weit wir das vor der Saison sagen können, auf Gegenpressing. Heißt: Keiner will den Ball, dafür wird alles ganz schnell. Spannender ist vielleicht ein anderes Duell, das der Aufsteiger zu führen hat. Coca Cola, seit Jahrzehnten Sponsor verschiedener Bundesliga-Vereine und des DFB, hat in seiner aktuellen Werbekampagne nur 17 Vereine berücksichtigt. Fans von RB können im Supermarktregal nun lange suchen, sie werden keine Cola-Flasche mit dem Logo ihres Vereins finden (das dem seines Sponsors verblüffenderweise ähnelt). Coca Cola boykottiert den Konkurrenten. Red Bull behauptet das Gegenteil, man habe sich nicht für die Aktion hergeben wollen. Süß dieser Kampf zwischen der Kapitalistenbrause und dem Gummibärchengesöff. Widerlich süß.

Wer steht im Blickpunkt?

Christoph Kramer. Der wechselte von Leverkusen nach Gladbach, wohin er zuvor schon mal ausgeliehen worden war. Und gleich am 1. Spieltag tritt er auf seinen Ex-Club. Gladbach gegen Leverkusen ist auch das Duell zweier deutscher Champions-League-Vereine, das erste Spitzenspiel dieser Saison. Bayer hat sich was vorgenommen. Roger Schmidt geht in sein drittes Jahr. Erst wurde er Vierter, dann Dritter. Diesmal sagt er: "Wir wollen in die Nähe von Titeln." Das hat er klug gesagt. In Leverkusen kommt es nicht so gut an, wenn der zweite Platz als Ziel ausgegeben würde. Vizekusen, Sie verstehen. Max Eberl spricht nur von einem einstelligen Tabellenplatz, dabei könnten seine Gladbacher den Leverkusenern noch näher auf die Pelle rücken. Obwohl sie Granit Xhaka für 45 Millionen Euro an Arsenal verkauften. Die Borussen sind übrigens schon warm. Sie qualifizierten sich für die Champions League durch ein 9:2 (Hin- und Rückspiel addiert) gegen Young Boys Bern, den Verein, der klingt wie eine Männer-Yoga-Gruppe. Das Los einen Tag später allerdings war hart: Gladbach muss gegen Barcelona und Pep Guardiolas Manchester City spielen. Vielleicht hatte Roberto Carlos bei den Kugeln seine Hände im Spiel.