So stumpf die Parolen, so bizarr die Einlassungen zu den jüngsten Debatten über Nation und Rassismus – noch immer inszeniert sich die Alternative für Deutschland (AfD) als Hort akademisch veredelten Politisierens. Man wuchert auf Wahlplakaten mit Doktortiteln, sieht sich als "Partei der Vernunft", und ein in obsoleten Rassentheorien wildernder Hanswurst wie der thüringische AfD-Vorsitzende Björn Höcke lässt es sich nicht nehmen, sein akademisch verbrämtes Ressentiment auf Tagungen zu verbreiten.