Dass die USA das Land der unbegrenzten Möglichkeit sind, ist spätestens im letzten Jahr klar geworden, als Donald J. Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt wurde. Doch irgendwie schaffen es die Amerikaner immer wieder aufs Neue zu bestätigen, dass sie diesen Titel, den der unbegrenzten Möglichkeiten, auch wahrhaft verdient haben.
Der personifizierte Grund für diese Feststellung heißt Isidore Heath Campbell und kommt aus New Jersey. Wie kann man sich, als rational denkender Mensch, eine solche Aussage, wie diese hier aus einem Interview mit der Online-Seite "Mycentraljersey.com", erklären? "Hitler ist für mich ein Held, weil er Deutschland gerettet hat."
Campbells Lieblingspose bei Fotos ist der Hitlergruß
Der US-Amerikaner wurde bekannt, weil ein Supermarkt sich weigerte den Geburtstagskuchen seines Sohnes zu schmücken. Die Entscheidung konnte man durchaus nachvollziehen, denn der Name des damals 14-Jährigen ist Adolf. Seine Tochter hat er übrigens nach Hitlers Geliebter benannt, Eva Braun.
Die Namen seiner Kinder sind nur zwei von vielen Punkten, die darauf schließen lassen, dass bei Campbell nicht nur eine Schraube locker sitzt. Auf Fotos posiert der Vater gerne in SS-Uniform. Er hat ein Hakenkreuz-Tattoo auf Arm und Nacken und trägt einen Hitlerbart.
Hitler statt Campbell – sowas geht nur in den USA
Doch die Spitze des Eisberges ist erst jetzt erreicht worden. Denn Campbell heißt bald nicht mehr Campbell mit Nachnamen, sondern Hitler. Ein Gericht in New Jersey hat seinem Antrag auf Namensänderung stattgegeben. Ab 8. Mai 2017 darf sich der 43-Jährige offiziell "Hitler" nennen. Seine Freude über das Urteil teilte er "mycentraljersey.com" mit: "Ich bin nach einem Helden benannt."
Wer sich jetzt fragt: Wie zur Hölle konnte ein Richter diesem Antrag stattgeben? Das liegt einfach an den lockeren Bestimmungen im US-Bundesstaat New Jersey. Bei einer Namensänderung ist lediglich die Verwendung von Zahlen, Symbolen oder Obszönitäten nicht erlaubt. Hitler dagegen stellt kein Problem dar. Als wenn das keine Obszönität wäre.