1. Ausweis zeigen

Bei vielen Freizeitaktivitäten kann man sparen, wenn man seinen Studentenausweis dabeihat: Im Deutschen Museum in München zahlen Studenten 3 statt 8,50 Euro Eintritt, im Schauspielhaus in Hamburg für eine Vorstellung nie mehr als 11 Euro. Eine Zehnerkarte für die Schwimmbäder in Berlin können Studenten für 35 statt 55 Euro kaufen. Magazin- und Zeitungsabos sind ebenfalls günstiger, meist zwischen 30 und 50 Prozent.

2. Ausgaben notieren

Kontrolliert man jeden Euro, den man auf den Kopf haut, sieht man, wo gespart werden kann. Mit einem Haushaltsrechner lässt sich kalkulieren, wie viel Geld einem nach Abzug aller Fixkosten wie Miete und Telefon zur Verfügung steht. Noch genauer: ein Haushaltsbuch oder eine Kostenplaner-App nutzen, wo man Einnahmen und Ausgaben in Kategorien einteilen kann.

Web-Rechner: auf gutmitgeld.at, zu finden in der rechten Spalte
App:
VSB Haushaltsplaner vom Verbraucher Service Bayern, kostenlos für iOS und Android

3. Essen abstauben

Über die Internet-Plattform foodsharing.de werden Lebensmittel verschenkt, weil sie bald ablaufen und Supermärkte sie abgeben. Auf mundraub.org findet man eine digitale Landkarte, die anzeigt, wo Obst, Nüsse und Kräuter wachsen, die frei zugänglich und damit für jeden pflückbar sind. Kostenlose Selbstbedienung ist auch das Motto der öffentlichen Kühlschränke, die es zum Beispiel in Berlin, Darmstadt und Osnabrück gibt.

4. Günstig (mit)fahren

Wer rechtzeitig bucht, fährt mit einem Fernbus für 6 Euro von Hamburg nach Berlin oder für 13 Euro von Dortmund nach Amsterdam, WLAN inklusive. Wer lieber im Auto unterwegs ist, kann sich eine Fahrgemeinschaft suchen und beteiligt sich an den Spritkosten. Bei der Bahn gibt es für Spontanreisen Restetickets ab 17 Euro.

Bus: alle Anbieter im Vergleich: fernbusse.de
Auto:
blablacar.de , Mitfahrzentrale ohne Vermittlungsgebühr
Bahn:
Restkontingente gibt es auf bit.ly/zs15sparbahn

5. Möbel schnappen

Dieser Text stammt aus dem ZEIT Studienführer 2015/2016.

Auf dem Flohmarkt macht man die besten Schnäppchen morgens. Wer nicht früh aufstehen will, kann sich auf digitalen Flohmärkten umschauen. Kostenlos sind etwa die Apps Stuffle und Shpock. Günstig oder sogar gratis wird man auch auf kleinanzeigen.ebay.de fündig. Hier zählt nicht das höchste Gebot, sondern die Einigung mit dem Verkäufer. Man findet alles vom alten Sofa bis zum kompletten Hausstand.

6. Klamotten tauschen

Die neue Lieblingsjacke muss nicht viel Geld kosten: Auf kleiderkreisel.de und anderen Tauschbörsen wie kleiderkorb.de kann man im Internet Klamotten günstig kaufen, verkaufen und tauschen. Beim Tauschen fallen nur die Versandkosten an. Die Kleidung sieht man nur auf Fotos – anprobieren und zurückgeben geht nicht.

7. Lehrbücher erben

Fachliteratur ist teuer. Man kann sich aber bei Fachschaften oder Studenten höherer Semester nach gebrauchten Büchern umhören oder am Schwarzen Brett der Uni nach Angeboten schauen. Auch ein Gesuch aufzugeben kann sich lohnen. Das geht auch in den Sozialen Netzwerken, wo die meisten Studiengänge eigene Gruppen oder öffentliche Profile haben. Im Internet gibt es zudem Portale, auf denen man Lehrbücher tauschen oder gebraucht kaufen kann, etwa tauschticket.de und buecher-boerse.com.

8. Selber schrauben

Ein kaputtes Fahrrad muss nicht den finanziellen Ruin bedeuten. Repair-Cafés und Selbsthilfewerkstätten stellen Werkzeug zur Verfügung und unterstützen einen bei der Arbeit, den Großteil erledigt man aber selbst – so wird’s billiger. Manche Werkstätten sind für Studenten sogar gratis und berechnen nur die Ersatzteile.

9. Zimmer vermieten

Auch wenn man nur kurz in den Urlaub fährt, kann man für sein WG-Zimmer oder die Wohnung einen Zwischenmieter suchen. Man sollte aber die Mitbewohner fragen, ob sie einverstanden sind.

Internet-Portale:zwischenmiete.de, airbnb.de

10. Auf Festivals arbeiten

Festivaltickets kosten oft mehr als 100 Euro. Es sei denn, man bewirbt sich einige Monate vorher als freiwilliger Helfer. Das geht unter anderem bei Southside, Hurricane, Melt und Dockville. Dann bekommt man das Ticket umsonst, muss dafür aber mitarbeiten, etwa Eintrittsbändchen verteilen oder Müll einsammeln.