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Ausland Reaktion auf Skandal-Video

Michelle Obamas emotionale Kritik an Donald Trump

Michelle Obamas emotionale Kritik an Donald Trump

Michelle Obama hält die sexistischen Aussagen Donald Trumps für schockierend und erniedrigend. Seine Sätze seien kein „Umkleidekabinengerede“, sondern beleidigten jeden Bürger der Vereinigten Staaten.

Quelle: Die Welt

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Die First Lady der USA, Michelle Obama, hält die frauenfeindlichen Aussagen Donald Trumps für schockierend.
  • Die Ansicht, wegen seines Ruhms dürfe er alles mit Frauen machen, erschütterten sie bis ins Mark, sagte sie.
  • Michelle Obama hielt eine sehr emotionale Rede - nach Ansicht von Beobachtern die beste in diesem Wahlkampf.

Die First Lady der USA, Michelle Obama, hält die frauenfeindlichen Aussagen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump für schockierend und erniedrigend. Die Ansicht, wegen seines Ruhms dürfe er alles mit Frauen machen, erschüttere sie bis ins Mark, sagte Obama am Donnerstag sichtlich bewegt. Seine Sätze seien kein „Umkleidekabinengerede“, sondern beleidigten alle Frauen, Eltern und jeden Bürger der Vereinigten Staaten.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton sagte Obama: „Ich würde lieber so tun, als wäre das nicht passiert, und hierherkommen und meine normale Wahlkampfrede halten“, sagte sie. Es sei jedoch unehrlich, weiterzumachen und lediglich von einem bösen Traum auszugehen. „Das ist nichts, was wir ignorieren können.“ Sie könne es nicht fassen, von einem US-Präsidentschaftskandidaten sprechen zu müssen, der mit dem sexuellen Übergriff auf Frauen geprahlt habe.

„Ich kann euch sagen, die Männer in meinem Leben reden nicht so über Frauen“, sagte sie, ohne ihren Ehemann, den US-Präsidenten Barack Obama, namentlich zu nennen. In ihrer Familie seien die Männer liebevolle Väter, „denen beim Gedanken an die Beleidigungen, die ihre Töchter ertragen müssen, schlecht wird“.

Vor Kurzem waren Aufnahmen aus dem Jahr 2005 bekannt geworden, in denen Trump damit prahlt, Frauen gegen ihren Willen geküsst, bedrängt oder unsittlich berührt zu haben. Er bezeichnete das daraufhin als „Umkleidekabinengerede“. Seit Mittwoch muss sich Trump mit dem Vorwurf auseinandersetzen, tatsächlich übergriffig geworden zu sein.

Trump schlägt nach Sex-Vorwürfen verbal um sich

Von Vorwürfen sexueller Übergriffe in die Enge gedrängt, hat Donald Trump derweil zu einem ungewöhnlich harten verbalen Rundumschlag ausgeholt. Trump bezeichnete am Donnerstag in Florida Hillary Clinton als „kriminell“. Sie sei auch Teil einer korrupten Elite, die nur den Status quo aufrechterhalten wolle, um weiter ausbeuterisch auf Kosten des Volkes Strippen ziehen zu können.

Vorwürfe sexueller Belästigung gegen Donald Trump

Präsidentschaftskandidat Trump steht bereits unter Druck wegen frauenfeindlicher Äußerungen. Nun sieht er sich noch mit Vorwürfen sexueller Belästigung von zwei Frauen konfrontiert.

Quelle: Die Welt

Zu dem korrupten Kreis gehörten auch zahlreiche Medienunternehmen, deren Veröffentlichungen von Clinton gesteuert würden. Er selbst und seine Kandidatur seien eine „existenzielle Bedrohung“ für dieses System. Deswegen werde er mit Vorwürfen überzogen. „Nichts davon ist wahr“, sagte Trump. Er kündigte rechtliche Schritte gegen die „New York Times“ an, die Zeitung denkt einem Statement zufolge nicht daran, ihre Position zu ändern. „Wir freuen uns darauf, in einem Gerichtssaal der Wahrheit die Ehre zu geben“, hieß es von dem Blatt.

„Für das Establishment geht es bei dieser Wahl um Billionen von Dollar“, sagte Trump. „Es gibt keine Lüge, die sie nicht verbreiten“, betonte er mit Blick auf Hillary Clinton und ihren Ehemann, Ex-Präsident Bill Clinton. „Die Clintons sind Kriminelle, denkt daran, sie sind Kriminelle.“

Die „New York Times“ hatte am Vortag die Vorwürfe zweier Frauen publiziert, die sich vor Jahren von Trump bedrängt gefühlt hatten. In einem Fall soll er einer heute 74-Jährigen in einem Flugzeug an die Brust und unter den Rock gefasst haben.

Eine andere soll er ohne Einverständnis auf den Mund geküsst haben. Ein Reporterin schrieb, Trump habe sie an eine Wand gedrückt und innig geküsst. „Das soll ich gemacht haben? Schaut sie euch doch an“, war seine Replik.

AFP/dpa/AP/mak

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