Die Zeiten, da Studierende papierne Scheine zum Prüfungsbüro trugen, sind lange vorbei. Heute hängt der komplexe Gesamtorganismus jeder Hochschule am Tropf einer leistungsfähigen Campus-Software, die Immatrikulationsdaten verwaltet, Lehrveranstaltungen koordiniert, Klausurnoten zuordnet. Man könnte meinen, deswegen gebe es für sie einen blühenden Markt, auf dem Softwareunternehmen um die Hochschulen buhlen. Das Gegenteil ist der Fall. 427 Hochschulen gibt es in Deutschland, 213 von ihnen beziehen ihre Software vom Hochschul-Informations-System (HIS), das als GmbH bis 2013 in öffentlicher Hand lag. Ist das nicht eigentlich unlauterer Wettbewerb?