Vielleicht waren es die frischen Eindrücke der Supercup-Niederlage, die Pep Segura ins Plaudern brachten. Der große Rivale Real Madrid hatte sein Team im Supercup teilweise vorgeführt und erneut gedemütigt.
Jedenfalls sah sich der Manager des FC Barcelona nach dem 0:2 dazu genötigt, Stellung zu den aktuellen Transfergerüchten zu nehmen, die seinen Klub seit dem Abgang von Neymar begleiten. Aussagen, die in Dortmund und Liverpool aufhorchen lassen werden.
„Wir sind nah dran, sowohl Coutinho als auch Dembélé zu verpflichten“, sagte der 56-Jährige und bestätigte damit erstmals öffentlich das Interesse an beiden Spielern von Seiten der Katalanen. „Wir hoffen, dass sie am Ende das Trikot des FC Barcelona tragen werden“, sagte Segura, der die Notwendigkeit von Verstärkungen für den spanischen Topklub betonte. „Wir diskutieren darüber, wir sind nah dran. Aber bis jetzt ist noch nichts passiert.“
BVB will keine Verhandlungen, sondern Geld
Der 20 Jahre alte Ousmane Dembélé will trotz laufenden Vertrags bis 2021 zum FC Barcelona wechseln und hatte vergangene Woche unerlaubt beim Training in Dortmund gefehlt. Daraufhin hatte ihn der Bundesligist vom Trainings- und Spielbetrieb suspendiert.
Zwar fanden bereits Gespräche zwischen dem BVB und Barca statt. Eine Einigung über die frei zu verhandelnde Ablösesumme gab es aber bisher nicht. Zuletzt soll das Angebot bei 90 Millionen Euro plus Bonuszahlungen für den talentierten Franzosen gelegen haben. Der BVB schlug die Offerte aus.
Nach Informationen der „Bild“ hält sich Dembélé aktuell in Frankreich auf. Jeglichen Kontakt zum BVB und seinen Mitspielern soll der Franzose abblocken, selbst zu seinem guten Kumpel Pierre-Emerick Aubameyang. Notfalls will er dort wohl bis zum Ende der Transferperiode (31. August) ausharren, um seinen Wechsel zu erzwingen. In Dortmund will man deshalb aber wohl nicht von seiner Linie abkehren. Weitere Verhandlungen mit dem FC Barcelona soll es laut des Berichts nicht geben. Entweder die Spanier zahlen die geforderten 150 Millionen Euro oder der BVB will Dembélé nicht abgeben.