Donald Trump ist einer der unbeliebtesten Präsidenten in der Geschichte der USA. Eine aktuelle Umfrage der Washington Post und des Senders ABC zeigt, dass 53 Prozent der US-Amerikaner die Politik des Republikaners ablehnen. 42 Prozent der Befragten befürworteten seine bisherige Amtsführung. Dies sei die schlechteste 100-Tage-Bilanz eines US-Präsidenten seit den 50er Jahren. Kommenden Samstag wird Trump 100 Tage US-Präsident sein.

Das Ranking der unbeliebtesten US-Präsidenten in den ersten 100 Tagen hatte in jüngerer Zeit der Demokrat Bill Clinton mit einer Ablehnung von 39 Prozent angeführt. Trumps Vorgänger Barack Obama hatte in demselben Zeitraum eine Zustimmung von 69 Prozent und eine Ablehnung von 26 Prozent.

Die Washington Post berichtet, die Zustimmung für Trump komme vor allem von seinen Wählern. Demnach habe der Republikaner weiterhin eine starke Basis. Seine Wähler seien zu 94 Prozent zufrieden mit dem politischen Kurs, unter den Republikanern liege die Zustimmung bei 84 Prozent. Nur zwei Prozent bedauerten demnach, Trump gewählt zu haben.

Zwar habe US-Präsident Trump seine Basis damit kaum erweitern können, schreibt die Zeitung. Doch seine Wirtschaftspolitik finde bei der Mehrheit von Amerikanern Zustimmung: Eine knappe Mehrheit befürworte demnach seine Versuche, Jobs in den USA zu halten. Die Amerikaner, die glaubten, die Wirtschaft werde unter Trump besser, seien gegenüber denjenigen, die glaubten, sie werde schlechter, in der Mehrheit. Der Zeitung zufolge ist dies der größte Abstand in den vergangenen 15 Jahren.

Unter Trumps Wählern würden 96 Prozent wieder für ihn stimmen. Das ist ein höherer Wert als der, den seine Konkurrentin im Wahlkampf, Hillary Clinton, erreicht. Nur 83 Prozent ihrer Wähler würden die Demokratin erneut unterstützen.